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  • Autorenbildmayra melcher

Eisenmangel

Eiseninfusionen – eine Modeerscheinung

Viele Frauen leiden an Eisenmangel – sagt die labordiagnostik. O ja, die verlieren doch auch jeden monat so viel blut! Ueber die tatsache, dass das ein natürlicher mechanismus ist und das der körper der frau dafür ausgezeichnet angelegt ist, schweigen sich die Verkäufer von Eisenpräparaten nur zu gerne aus. Eine weitere möglichkeit uns frauen für grundsätzlich behandlungsbedürftig zu erklären, was mich, wieder einmal, auf die palme treibt.

Es gibt erstmal gar keine gesicherten werte, bezüglich einem „gesunden“ eisenpegel. Alle, die sich grad nicht leistungsfähig fühlen werden so leicht für krank erklärt. Das ist ja auch einfacher als seinen lebenswandel umzustellen…Ausserdem ist gar nicht sicher ob der körper eine künstliche eisenzufuhr überhaupt aufnehmen kann.  Wenn nicht gravierende anämie vorhanden ist, gibt es kaum einen grund für eine behandlung.  Eine freundin von mir, die sich während der schwangerschaft sehr müde fühlte, bekam regelmässig eiseninfusionen. Während der geburt war dann ihr blutverlust so hoch, dass es richtig bedrohlich wurde. Ein zusammenhang? Vielleicht.weiterlesen…

Erhöhter eisenbedarf kann vorkommen, wenn man rekonvaleszent ist, oder der organismus durcheinander oder auch als chronische anämie. Verschiedene wert sind aber durchaus normal und wann eine behandlung angebracht ist, weist sich oft in einem gespräch mit dem einfühlsamen hausarzt, der auch genügend vertrauen in selbstheilungskräfte hat.

Nicht jede zweite frau ist krank braucht eisen!

Wir wissen dass  Eisen für den Sauerstofftransport im Blut wichtig ist, aber auch, dass ein Überangebot an Eisen für unsere Gesundheit abträglich ist?

Eine hohe eisenmenge führt zu vermehrter oxidierung , erhöht den sogenannten oxidativen Stress, der die Entwicklung von Entzündungen, Gicht, Arthrose, Rheuma, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Herzschwäche, Krebs, Alzheimerkrankheit oder grauem Star beschleunigt – man rostet eben eher. Auch Bakterien brauchen Eisen zur energiegewinnung und ein zuviel an eisen kann zu vermehrter infektonsbereitschaft führen.

In seiner weisheit kann der körper die eisenaufnahme also zur sträkung der abwehrkräfte drosseln.

Eisen reguliert die Selbstheilung


Es wird vermutet, dass aus diesem Grunde auch der Eisenwert im Blut von Schwangeren sinkt um sie weniger anfällig gegen entzündungen zu machen. Bei einer Laboruntersuchung werden dann weniger rote Blutkörperchen festgestellt.

In ein solches Gleichgewicht, das auf wichtigen biologischen Prozessen beruht, sollte nicht oder nur sehr zurückhaltend mit Medikamenten eingegriffen werden. Es besteht die gefahr, dass der Körper in der Infektabwehr und der Fähigkeit zur Selbstheilung gestört wird, ohne dass sich ein therapeutischer Effekt einstellt. Denn oft ist ein grund für zu tiefe eisenwerte, dass der körper den stoff gar nicht aufzunehmen vermag. Da nützen dann infusionen nur dem verkäufer de präparate.

Natürliche Regulierung der körpereigenen Eisenmenge

Bei erhöhtem eisenbedarf kann der körper durch einnahme von vitamin C (orangen- oder zitronensaft) auf natürliche weise zu besserer aufnahme motiviert werden, auch eine gesunde darmflora ist dazu wichtig. Viele gemüsesorten und vollkornprodukte weisen einen leicht verfügbaren hohen eisengehalt auf. Und brenesseltee, morgens aufgebrüht und mit dem kraut drin den ganzen tag über getrunken bietet dem körper die möglichkeit seinen eisengehalt selber nach bedarf aufzufüllen.

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