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Autorenbildmayra melcher

Krafttiere

Aktualisiert: 27. Sept. 2019


Es gibt manchmal Tage da brauchen wir einfach ein wenig mehr unterstützung und ein wenig mehr Verbindung miteinander, eine wenig Gefühl vom Ganzen. An diesen Tagen hilft es sich zu erinnern, dass wir alle vom selben Ort her kommen und dort auch Kräfte finden die uns stärken. Eine dieser Kraftquellen ist unser Krafttier. Für die alten Weisen ein Symbol für das was uns hilft im Moment etwas ganzer zu sein. Die Weisen fanden als Krafttier ein Tier, das die Eigenschaften hat die mir Moment fehlen oder in Vergessenheit geraten sind. Ein Elefant zum Beispiel kann ruhig, stoisch und geerdet sein, aber auch kraftvoll und unschlagbar. Das brauche ich im Moment und wenn ich spüre oder erzähle wie das Tier ist, kann es sein, dass diese Seite, die an mir fehlt wieder wacher wird. Und wie finde ich mein Krafttier?

Ein Krafttier verkörpert einen seelenanteil, oft einen der uns im laufe des lebens, mit seinen verletzungen, irgendwie abhanden gekommen ist, oder einen der uns auf unserer derzeiteigen reiseetappe unterstützt und stärkt. Es gibt ein Hauptkrafttier, das uns immer als Verbünderter zur seite steht und begleitet. Wenn eine dieses gefunden hat, bleibt es oft ein leben lang als begleiter an ihrer seite.

Deshalb und für alle Lieben, die das jetzt brauchen können hier meine idee zur Krafttier Reise:

Wie finde ich mein persönliches Totem-Tier?

Es gibt viele Arten, seine persönlichen Krafttiere zu entdecken.

Am besten geht es mit einemr Lehrerin auf einer Trommelreise.

Nachstehend eine Methode, die sich auch für "Laien" schnell erschließt. Lesen Sie den folgenden Text einmal oder zweimal aufmerksam durch. Sorgen Sie dafür, dass Sie für 20 oder 30 Minuten nicht gestört werden. Am besten in der Dunkelheit. Setzen oder legen Sie sich bequem hin, entspannen Sie sich und atmen Sie tief und langsam. Schließen Sie die Augen und decken sie sie am besten mit einem leichten tuch zu. Vielleicht legen sie eine leichte, eher monotone Musik auf.


Lassen Sie vor Ihrem inneren Auge das Bild eines wunderschönen, dunkelblauen Nachthimmels entstehen, von Sternen übersät. Sehen Sie, wie der Vollmond aufgeht. Wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit der Landschaft zu, die sich nun zeigt. Nehmen sie alles auf, was sie sehen oder spüren, vielleicht gibt es Bäume, Wiesen, Felsen, Düfte... Sie finden einen Weg, der durch ein Waldstück führt. Gehen Sie diesen Weg und schenken Sie allem Ihre Aufmerksamkeit, was Sie bemerken: dem Duft des Waldes, einer leichten Brise, dem federnden Boden unter Ihren Füßen, dem leisen Plätschern von Wasser.

Sie kommen an eine Lichtung. Dort können Sie einen kleinen Teich entdecken, in dem sich der Mond spiegelt. Sie nähern sich und sehen, dass mitten im Schilf ein hölzener Bootssteg in den Teich hineinführt.

Betreten Sie den Steg und gehen Sie ihn bis zum Ende. Legen Sie sich bäuchlings darauf und schauen Sie in den mondbeschienenen Wasserspiegel. Lassen sie sich Zeit. Mit der Zeit werden sie etwas erkennen, es ist nicht nur Ihr eigenes Gesicht, sondern es ist darin das Gesicht eines Tieres - Ihres Krafttieres oder Totems.


Öffnen Sie sich für alles, was Sie sehen. Erlauben Sie sich, alles wahrzunehmen, was es wahrzunehmen gibt.

Begrüßen Sie das Tier und sagen Sie ihm Ihren Namen. Fragen Sie es nach seinem Namen. Bitten Sie es, zu Ihnen zu kommen. Setzen oder stellen Sie sich selbst auch auf. Schauen Sie sich das Tier aufmerksam an. Wie geht es ihm? Was tut es? Will es Ihnen etwas sagen, vielleicht auch ohne Worte? Wenn Sie möchten, stellen Sie ihm eine Frage, die Sie beschäftigt.

Verbringen Sie etwas Zeit mit dem Tier, machen sie zusammen das, wonach Sie jetzt das Bedürnis haben, oft mögen die Tiere, wenn wir sie berühren.

Fragen sie es nun ob es sie begleiten möchte. Oder sagen Sie ihm, dass Sie es gern wiedertreffen möchten. Danken Sie ihm, dass es sich gezeigt hat. Machen Sie sich auf den Rückweg. Gehen Sie genau so zurück, wie Sie gekommen sind: über den Weg durch das Waldstück. Betrachten Sie nochmals den blauen Nachthimmel mit dem vollen Mond und den Sternen. Gehen Sie über den Steg zurück ans Ufer.

Dann machen Sie sich bewusst, dass Ihre Reise vorbei ist. Spüren Sie den Boden unter Ihrem Rücken oder Ihren Füßen. Ballen Sie Ihre Fäuste und fühlen Sie die Kraft darin. Vielleicht fühlen Sie Ihren neuen Verbündeten aus der Tierwelt neben sich. Atmen Sie einige Male tief durch und öffnen Sie die Augen. Gestärkt.

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